Leuchtkasten “Ecudaor & Galápagos”

Staatsstreich in Ecuador. Wir sitzen fest! Die Sache ist unglaublich: Am frühen Morgen heben wir in Guayaquil, im Süden Ecuadors, Richtung Galapagos ab. Zehn Minuten später rammt unsere Boing sieben Reiher. Das Flugzeug schlingert, jemand will Blut durch das Triebwerk laufen sehen. Wir müssen notlanden, zurück in Guayaquil.
In der Zwischenzeit sind Proteste von Sicherheitskräften gegen Kürzungen ihrer Löhne außer Kontrolle geraten. Nachdem Soldaten zunächst den internationalen Flughafen der Hauptstadt Quito besetzt hatten, stürmten Polizisten auch das Kongress-Gebäude. Präsident Rafael Correa verhängte schwer verletzt den Ausnahmezustand.
In Guayaquil kam es indes zu Plünderungen. Mehrere Banken wurden geleert. Autos brennen auf den Straßen. Nach ungewissen Stunden werden wir aus dem Flughafengebäude in ein kleines Hotel am Stadtrand gebracht. Nun heißt es warten.